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Leser-Test: Der Atomos Ninja Assassin in der Praxis - Clemens Haid

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Lesertest Atomos Ninja Assassin - Clemens Haid

Clemens Haid hat als einer von drei Lesertestern den Ninja Assissin erhalten und vier Wochen lang ausprobiert. Herr Haid hat sieben Jahre Erfahrung als Filmautor mit Kamera und Schnitt und nutzt beim Dreh seine Sony FS700 und eine FS7. Bisher nutzte er einen Vorschaumonitor von SmallHD fĂĽr seine Aufnahmen und schneidet auf einem Intel Core i7-System mit Premiere Pro CC 2015. Er hat bereits einen Imagefilm zur Grazer Oper sowie einen Werbespot fĂĽr Miele gedreht und erstellt sonst vornehmlich Videos fĂĽr Sportevents oder auch Mountainbike-Dokus.

Im folgenden lesen Sie die persönlichen Testeindrücke von Herrn Haid zum Atomos Ninja Assassin:

Montage, Aufbau & Equipment

Auf der Suche nach einen weiteren Vorschaumonitor hat der Ninja Assassin mein Interesse geweckt, da er zusätzlich in ProRes aufzeichnen kann. Der Codec vereinfacht den Arbeitsablauf beim Schneiden, zudem erhoffe ich mir vom größeren Bildschirm eine bessere Beurteilung von Schärfe und Farbeinstellung des Videobildes. Ich verwende schon seit längerem eine Externen Monitor von SmallHD – entweder als Viewfinder (RIG) oder als kleiner Vorschaumonitor. Bei extremen Outdoor-Einsätzen verwende ich keinen zusätzlichen Monitor, sondern nur den Kameramonitor.

Beim Auspacken fiel mir sofort die mitgelieferte Tasche des Rekorders positiv auf. Das Anschaffen eines extra Behältnisses für den Ninja Assassin erübrigt sich dadurch. Die rote Gummischutz-Hülle hilft beim Outdoor-Einsatz, allerdings fielen mir die großen Lüftungsschächte auf der Rückseite auf. Es muss sich also zeigen, wie sich der Rekorder bei Schnee, Regen oder Sand verhält. Die mitgelieferte Grundausstattung passt auf jeden Fall. Zwar wäre ein zweiter Akku für einen längeren Outdooreinsatz eine feine Sache und auch über ein kurzes HDMI-Kabel mit Winkelstecker hätte ich mich gefreut. Die Montage des Ninja Assassin gelang problemlos: Da er nicht sehr schwer ist, funktionierte der Aufbau schnell, wobei ich ihn mittels eines „Magicarms" befestigte.

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"Beim Auspacken fiel mir sofort die mitgelieferte Tasche des Rekorders positiv auf."
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"Die mitgelieferte Docking-Station vereinfacht das Kopieren der Daten und funktioniert schnell, vorausgesetzt, man nutzt USB 3.0 als Schnittstelle."
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"Mit der gut strukturierten Bedienoberfläche kam ich auf Anhieb klar. Ich hatte bereits vor dem Ninja Assassin zwei andere externe Rekorder getestet, die wesentlich komplizierter zu bedienen waren."

Bedienung

Mit der gut strukturierten Bedienoberfläche kam ich auf Anhieb klar. Ich hatte bereits vor dem Ninja Assassin zwei andere externe Rekorder getestet, die wesentlich komplizierter zu bedienen waren. Die für mich wichtigsten Elemente (Trigger, Aufnahmeformat) fand ich auf Anhieb. Auch die farbliche Gestaltung des Menüs war dabei eine große Hilfe. Was mir allerdings fehlt, ist die Möglichkeit das Display-Bild zu „flippen". Ich glaube, dass das für verschiedene Einsatz-Szenarien mit Rig, Kran oder Gimbal durchaus hilfreich wäre.

Aufnahme & Funktionen

In der Regel drehe ich in 1080p25, bei Aufnahmen mit viel Bewegung auch in 1080p50. Das vom Rekorder aufgenommene ProRes-Format kommt zum Einsatz, wenn es für eine wirklich aufwendige Postproduktion notwendig ist. Meine Aufnahmen mit dem Ninja Assassin erstellte ich in 1080p25 auf. Doch bereits die Full-HD-Datenmenge lässt mich etwas besorgt in die Zukunft blicken.