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Test: 9 Videoschnitt-Apps - Infos zu Windows 8

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Eines für Alles - Windows 8

Windows 8 ist nicht nur ein Betriebssystem für Tablet-PC, sondern auch für den Schnitt-Rechner.

Wenn Microsoft eine neue Version eines Betriebssystems herausbringt, galt bislang eine Regel: Erst mal abwarten und andere die Kinderkrankheiten finden lassen. Bei Windows 8 ist der Softwareriese nun die Sache anders angegangen, denn das Betriebssystem gibt es als freie Beta-Version schon seit mehr als einem Jahr. Die Kinderkrankheiten sollen dank der langen Beta-Phase durch eine breite Installationsbasis schon kuriert sein. Und noch einen Paradigmenwechsel hat Microsoft vollzogen: Das Betriebssystem ist als Upgrade vergleichsweise günstig - leider aber nur in der Anfangszeit gab es Windows 8 für gerade mal 30 Euro als Upgrade. Microsoft wollte schnell viele Anwender auf der neuen Basis haben – nicht zuletzt auch, um die Plattform bei den Tablets zu stärken. Leider kostet das Upgrade inzwischen 120 Euro, was aber immer noch vergleichsweise günstig ist zur bisherigen Microsoft-Strategie.

Doch ein solcher Umzug ist meist nur mit Problemen verbunden – warum sollte man sich das also antun? Argumente für einen Wechsel liefert Microsoft mit einem erfreulicherweise deutlich schnelleren Systemstart. Zudem kann man mit Windows 8 das Betriebssystem zurücksetzen und Wiederherstellungszeitpunkte selbst setzen. Auch die verbesserte USB 3.0-Unterstützung und das optimierte Multi-Monitor-Management können für Cutter interessant sein. Auch wenn es zurzeit noch relativ wenige Apps gibt, könnte das ein Argument sein, denn hier sind sehr günstige und viele nützliche kostenfreie Anwendungen dabei. Gerade wer über die Anschaffung eines Tablets nachdenkt, bekommt dank der angebotenen Synchronisation mit dem Windows-Desktoprechner einen Mehrwert mit dem neuen Betriebssystem.

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Neben Video Edit Touch von Magix, arbeitet auch Cyberlinks PowerDirector Mobile mit dem neuen Windows 8 Betriebssystem.
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Windows 8 ist nicht nur ein Betriebssystem für Tablet-PC, sondern auch für den Schnitt-Rechner.

Wichtig: Sichern Sie vor dem Umstieg unbedingt Ihre Daten und deinstallieren Sie den Virenscanner beziehungsweise die Firewall. Microsoft hat in Windows 8 nun einen eigenen zuverlässigen Schutz integriert, und Probleme beim Upgrade gibt es in erster Linie durch Virenschutzprogramme anderer Hersteller. Das Upgrade selbst läuft erstaunlich schnell und benötigt in der Regel keine Stunde. Dabei lässt Microsoft einem die Wahl, ob man alle Dateien und Programme erhalten oder ein komplett neues System aufsetzen will. Die Übernahme der Programme klappt dabei relativ fehlerfrei; lediglich das E-Mail-Programm verlangte erneut nach den Passwörtern für die Konten, und eine VPN-Verbindung zum Cloud-Speicherservice von Strato musste in unserem Test wieder eingerichtet werden. Alle anderen Programme und Dienste liefen einwandfrei. Den unbestreitbaren Vorteilen steht die völlig geänderte Bedienung entgegen: Statt des Startmenüs gibt es nun eine Startseite, die mit Kacheln gefüllt ist. Sinnvoll ist die eigentlich erst, wenn man sie sich individuell mit den wichtigsten Programmen gefüllt hat.

Gewöhnungssache bleibt der etwas willkürliche Wechsel zwischen gekacheltem Startbildschirm und dem alten Desktop, auf dem sich ebenfalls Programme anordnen lassen. Dennoch: Aus unserer Sicht überwiegen die Vorteile – und das Startmenü lässt sich dank (kostenfreier) App wieder nachrüsten.

 


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