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Test: 9 Videoschnitt-Apps - Movie Edit Touch

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Magix Movie Edit Touch - Windows 8

Die Berliner Videospezialisten von Magix wollen sich ebenfalls am mobilen Schnitt beteiligen und gehen mit ihrem Magix Movie Edit Touch an den Start – für 5 Euro noch recht günstig. Die App funktioniert, wie der CyberLink-Kollege, auf Tablets und PC, die auf Windows 8 basieren. Sie startet flott und kann Video- und Foto-Dateien direkt importieren. Das funktioniert auch direkt von der Speicherkarte. Trotzdem empfiehlt sich, das Material von der Speicherkarte zu kopieren – der Schnitt läuft dann merklich schneller.

Alternativ zeichnet die App Videos mit der Tablet-Kamera auf und schickt sie direkt ins Storyboard. Die in schickem Grau-Weiß gehaltene Oberfläche überzeugt mit ausreichend großer Symbolik. Klasse ist das große Vorschaufenster über dem Storyboard, welches unser Full-HD-50i-Testmaterial überwiegend flüssig abspielte. Die Filmschnipsel kann man im Storyboard umsortieren, indem man den Clip einfach bei gedrücktem Fingertipp verschiebt. Fürs Kürzen gibt es eine eigene Schaltfläche, die nach Fingerdruck die Clipansicht erweitert und zwei Trimmmarker bietet. Anhand der beiden Pfeilsymbole springt die App sogar in Einzebildern vor oder zurück, was einen bildgenauen Schnitt ermöglicht.

Magix Movie Touch Blenden
Für rund fünf Euro hat das Magix Video Edit Touch einen ordentlichen Funktionsumfang. Unter anderem integrierten die Entwickler 15 Blenden in die App.
Magix Movie Touch Audio

Magix Movie Edit Touch

Für rund 5 Euro bietet das Movie Edit Touch eine ordentliche Funktionsbasis und gefällt mit einem gut durchdachten Bedienkonzept, schwächelt allerdings zurzeit noch beim Export.

+ einfache Bedienung

+ ordentlicher Funktionsumfang

– schwache Audio-Komponente

– nur eine Export-Option

Magix packt 15 Blenden in die App, die man per Fingertipp wählt und deren Dauer über einen Schieberegler einstellt. Mittels doppeltem Fingertipp auf einen Videoclip öffnet die App den „Optimierungs-Dialog" mit einfachen Korrektur-Funktionen für Helligkeit und Kontrast, wobei sich auch eine sehr einfache Farbkorrektur vornehmen lässt. Praktisch, dass Magix auch an eine Auto-Korrektur denkt, die in unserem Test aber etwas willkürlich funktionierte.

Einen Titel erstellt man über eine separate Menüleiste, die durch ein vertikales Fingerwischen am unteren oder oberen Bildschirmrand erscheint. Dabei hat man die Wahl zwischen sieben Schriftypen und kann die Farbe bestimmen – Effekte gibt es hier leider nicht. Auch auf eine Hilfefunktion verzichten die Entwickler.

Die Audio-Bearbeitung beschränkt sich aufs Einstellen der Video- und Hintergrundmusik-Lautstärke, was über zwei Schieberegler allerdings einfach gelingt. Klasse ist, dass Magix alle Clipeinstellungen auf Wunsch auch auf alle anderen Clips im Projekt übernimmt.

Der Export gelingt lediglich als Videodatei im MP4-Format und fällt damit sehr dürftig aus, funktioniert aber angenehm flott. Laut Magix möchte man das Heraufladen auf Facebook, YouTube und Vimeo aber nachreichen, sobald es unter Windows 8 die entsprechende Applikation gibt. So soll auch ab Anfang 2013 die Weitergabe der Projekte an das „große" Schnittwerkzeug Magix Video deluxe machbar sein, wo man dann den Film intensiver bearbeiten kann.