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Test: 9 Videoschnitt-Apps - PowerDirector Mobile

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CyberLink PowerDirector Mobile - Windows 8

Mit dem PowerDirector Mobile liefert CyberLink die teuerste App im Testfeld. Allerdings bekommen Anwender des „großen" PowerDirector die App kostenfrei dazu. Sie läuft lediglich mit Windows 8 als Unterbau. Auf dem Samsung Slate PC startete sie angenehm schnell und bietet eine übersichtliche Oberfläche.

Beim Datei-Import lässt der PowerDirector Mobile leider keine Verzeichnis-Auswahl zu, weshalb er Dateien nicht direkt auf dem Wechseldatenträger erkennt. Stattdessen muss man die Videos in mühseliger Kleinarbeit erst in das vorgegebene Video-Verzeichnis im Windows-8-Explorer kopieren. Danach zeigt die App die Dateien als gut erkennbare Miniaturen an.

Full-HD-Material importiert die App anstandslos und übergibt die Auswahl sofort zur weiteren Bearbeitung. Die oben angebrachte Statusleiste zeigt den Fortschritt der Schnittarbeit. Unter „Bearbeiten" listet die App alle für den Film vorgesehenen Dateien auf. Hier kann man die Filmschnipsel vorschauen und auch zuschneiden. Die App hat ein angenehm großes Trimmfenster mit zwei klassischen Anfassern zum Setzen von Ein- und Ausstiegspunkt, die aber gerne etwas größer sein dürften. Die Vorschau läuft stets flüssig, berechnen muss der PowerDirector hier nichts. Dafür fehlen aber auch jegliche Filter oder Korrektur-Optionen für einzelne Clips. Genauso wenig kann er Übergänge oder Vor- und Abspann bestimmen.

Vorschau-PDM

Beim PowerDirector Mobile setzt CyberLink voll auf Schnittautomatik. Neben dem Trimmen der Clips gibt es fĂĽnf Stilvorlagen, die den Film nach eigenem GutdĂĽnken zusammenbasteln.
Ausgabe-PDM

CyberLink PowerDirector Mobile

Die PowerDirector App läuft sehr stabil und bietet ein einfaches Bedienkonzept mit schnellem Erfolgserlebnis, was aber stark auf Kosten der Funktionsvielfalt geht.

+ sehr stabil

+ schneller Export

– sehr wenige Funktionen

Die App gestaltet den Film als „Schnittautomat" komplett selbstständig: Man wählt lediglich eine von fünf recht schick anzusehenden Filmvorlagen aus. Was uns im Test stutzen ließ: Die Benennung für Startund Endtitel kann die App nur bei einer der fünf Vorlagen vornehmen.

Die Audio-Bearbeitung fällt gar ganz flach – man kann lediglich eine Hintergrundmusik einfügen und das Lautstärke-Verhältnis zwischen Originalton und Musikuntermalung festlegen; sonst gibt es keine weiteren Optionen.

Dafür läuft der PowerDirector Mobile stabil und bietet eine Vielfalt an Export-Möglichkeiten. Das Heraufladen auf YouTube und Facebook ist ebenso machbar wie das Herausrechnen einer Full-HD-Videodatei, wahlweise als MP4 oder WMV. Und dabei rechnet die App rasend schnell: Ein Dreieinhalb-Minuten-Projekt mit Full-HDAusgangsmaterial exportierte sie in Echtzeit.

Für ausgefeiltere Projekte gibt der PowerDirector Mobile das Projekt auf Wunsch auch an den großen stationären Bruder PowerDirector 11 weiter.