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Einsteiger-Workshop: Videoschnitt mit Blender, geht das? - Beschneiden, Transformieren und Blenden anwenden

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FILMSCHNIPSEL BESCHNEIDEN UND TRANSFORMIEREN (BILD-IM-BILD)
Sehr oft muss man im eigenen Videoprojekt seine Szenen nicht nur trimmen, sondern auch in den Dimensionen verändern oder einen Ausschnitt respektive einen Beschnitt wählen. Gerade für Bild-im-Bild-Effekte ist ein Transformieren eines überlagernden Clips Pflicht. In Blender lässt sich das relativ leicht erledigen. Klickt man auf einen Filmschnipsel öffnet sich rechts eine Eigenschaftenleiste im Reiter „Streifen“. Dort kann man über die Parameter für „X-Skalierung“ die Dimensionen der Videoszene bestimmen. Standardmäßig steht hier ein Wert für „1.000“. Möchte man nun einen 33 Prozent großen Überlagerungsclip für den Bild-in-Bild-Effekt tippt man sowohl für die X- wie Y-Achse einen Wert von „0.33“ ein. Soll der Clip größer oder kleiner angezeigt werden, ändert man entsprechend die Werte. Wichtig ist hier für beide Achsen stets den gleichen Wert zu wählen, ansonsten ändert sich nämlich das ursprüngliche Bildseitenverhältnis des Videoclips. Weiter unten findet man die Option zum Beschneiden einer Szene. Das Funktionsprinzip ist hier das gleiche, nur mit dem Unterschied, dass man nicht die gesamten Dimensionen verändert, sondern Bildinformationen je nach Achse entsprechend wegnimmt. Dieser Bereich der Szene ist dann also nicht mehr sichtbar. Das ist gerade dann interessant, will man eine Gegenüberstellung zweier Szenen zeigen, etwa für einen Farbvergleich. Ganz zu Beginn dieser Werkzeugleiste findet man unter „Compositing“ übrigens auch die Option zum Festlegen der Deckkraft und damit des Alpha-Kanals.

04 Blender Ãœbergang setzen

Das Setzen eines Ãœbergangs zwischen zwei Szenen gelingt in Blender etwas anders als gewohnt. Hat man das Prinzip aber erst einmal verstanden, erscheint es recht logisch.

BLENDEN ANWENDEN SOWIE EINEN FADE-IN UND FADE-OUT SETZEN
Das Setzen einer Blende oder eines Übergangs bedarf in Blender einiges an Umdenken. Hier zieht man nicht einfach eine Blende aus der Effekt-Palette auf die zwei benachbarten Clips und es ergibt sich automatisch ein Übergang, wie man es aus den meisten NLE-Programmen kennt. Der Vorgang gestaltet sich in Blender etwas komplizierter. Die beiden Clips, zwischen denen eine Überblendung stattfinden soll, markiert man mittels gedrückter, linker Hochstelltaste als eine Gruppierung und klickt dann auf diese per Rechtsklick. Anschließend erblickt man im Kontextmenü die Option „Übergang hinzufügen“. Dort wählt man dann „Kreuz“ für eine einfache Kreuzblende. Will man nun die gesetzte Kreuzblende in der Länge verändern oder visuell überhaupt erst einmal erkennen, muss man auf dem zweiten Clip den linken Anfasser wie beim Trimmen nach rechts ziehen. Nun sieht man die Überblendung als eigenes Element in der Zeitleiste und kann dieses dann auch in der Länge und damit der Dauer der Überblendung modifizieren. Benötigt man für eine Szene einfach nur einen simplen „Fade-In“ und „Fade-Out“ kann das die Software sehr einfach automatisch erledigen, indem man per Rechtsklick auf den Clip die Option „Fading“ und dann „Fade-In and Fade-Out“ wählt. Von der fehlenden, deutschen Übersetzung sollte man sich hier nicht irritieren lassen.

05 Blender farbraum 2

Blender erlaubt auch eine Drei-Wege-Farbkorrektur mit entsprechenden Farbrädern und kann dadurch dann sogar fürs Color-Grading interessant sein.