Einsteiger-Workshop: Videoschnitt mit Blender, geht das? - Effekte anwenden, Hintergrundmusik setzen
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EFFEKTE - GAUSCHER WEICHZEICHNER, GLÃœHEN UND WIEDERGABEGESCHWINDIGKEIT
In Blender lassen sich bestimmte Effekte anwenden, allerdings nicht sonderlich viele. Eine Effekt-Palette im klassischen Sinne, wie man sie von diversen Schnittprogrammen kennt, gibt es hier nicht. Um einen Effekt wie den „Gauscher Weichzeichner“ oder das „Glühen“ zu setzen, wählt man die gewünschte Szene in der Zeitleiste und klickt dann in der Werkzeugleiste über dieser auf „Hinzufügen“. Hier wählt man nun den „Effektstreifen“. Blender erstellt dann ein eigenes Effekt-Element in der Timeline. Im Gegensatz zu einer NLE-Software wendet man den Effekt also nicht auf dem Clip an, sondern lässt ihn wirken, indem der Effektstreifen oberhalb der Szene platziert ist. Eine eigenen Effekt-Spur also. Die Effekt-Paramenter stellt man dann wiederum bei gewähltem Effektstreifen über die Werkzeugleiste recht von der Zeitleiste ein. Das gilt aber nicht immer: Möchte man etwa die Abspielgeschwindigkeit einer Szene modifizieren, braucht man keinen Effektstreifen, sondern erledigt dies einfach über die Einstellungs-Parameter für den gewählten Clip unter „Zeit“. Hier muss man in der Software also immer etwas suchen und sich die Position eines bestimmten Effektes, Filters oder einer Einstellung dann zwangsläufig merken. Sonderlich intuitiv ist das leider nicht.
Man kann im Videoschnitt-Bereich von Blender auch ein paar Effekte anwenden, etwa das "Glühen" oder einen Gausche Weichzeichner.
HINTERGRUNDMUSIK UND AUDIOBEARBEITUNG
An der Audiobearbeitung hakt es in Blender ganz eindeutig. Wir haben uns so etwas schon gedacht, schließlich ist die Software ganz klar auf Animations- und Compositing-Bearbeitung ausgelegt und hat nicht viel mit Sound-Design im Sinn. Trotzdem kann man, nachdem man eine Audiospur ausgewählt hat, über die Einstellungs-Parameter zumindest die Lautstärke festlegen, eine Mono-Schaltung durchführen sowie eine Wellenform generieren lassen. Auch ein Fade-In und Fade-Out lässt sich wie weiter oben im Kapitel zu Übergängen beschrieben für den Audio-Clip realisieren. Das gilt dann natürlich auch für eine Hintergrundmusik, die man einfach per Drag and Drop in die Zeitleiste an die gewünschte Stelle befördert.
Die Audiobearbeitung ist in Blender quasi nicht vorhanden. Man kann aber eine Wellenansicht einblenden lassen sowie einen einfache Fade-In und Fade-Out in die Audioszene setzen.
