Das Stand-alone-System von MacroSystem nutzt PC-Technik im anderen Gewand. Wer sich nicht mit PC-Installation, Hardware- und Problemen der Software- Kompatibilität herumschlagen möchte, greift zum Standalone- System. MacroSystem liefert mit dem einstigen Platzhirschen Casablanca inzwischen das einzige verfügbare Stand-alone-Schnittsystem. Es arbeitet mit einer eigenen, einfachen Software- Oberfläche auf Basis des Linux-Betriebssystems. Mit der Schnitt-Software „Bogart SE" kam auch die AVCHD-Unterstützung dazu. Das „SmartEdit"-Programm der älteren Systeme beherrscht dagegen nur HDV. Intern wandelt Casablanca beim Import die AVCHD-Videos in MPEG-2. Dabei verwendet MacroSystem nur i-Frames (Vollbilder) und speichert so mit einer Datenrate von satten 60 Mbit/s. Die Konvertierung erledigen die aktuellen Systeme S-3000 und S-6000 in etwa in einfacher Abspielzeit, wenn Import- und Projektauflösung übereinstimmen. Wegen der leistungsschwächeren Hardware- Ausstattung benötigt das 1600 Euro teure S-3000 dabei etwas länger. Das S-6000 für 2800 Euro bietet zum schnelleren Prozessor mehr Arbeitsspeicher und die größere Festplatte. Außerdem ist das „Pro"-Paket mit einigen wichtigen Schnitt-, Titel- und Effektfunktionen inklusive, beim S-3000 kostet es zusätzliche 250 Euro. Der kleine Casablanca-kommt serienmäßig mit DVD-Brenner und schreibt somit den HD-Film als AVCHD auf DVD. Den Blu-ray- Brennergibt es als Option, oder beim S-6000 serienmäßig – dann brennt Casablanca auch eine höhere Datenrate auf die Scheibe als bei der DVD. Allerdings erstellt Casablanca derzeit keine Blu-ray-Menüs.