Wer bessere Bilder machen will, muss sich als erstes von den Automatiken verabschieden. Vielleicht nicht immer, aber so oft wie möglich: Es gibt nämlich genügend andere Tricks.
Hollywood lässt grüßen: Die kleinen und großen Dinge hinter der Kamera erleichtern dem Kameramann die Arbeit erheblich - und kosten oft gar nicht viel.
Viele Filmer konzentrieren sich vorrangig aufs Bild. Dabei bietet der Ton eine zweite Gestaltungsebene – und kaschiert bei cleverem Einsatz manche Unzulänglichkeit auf der Bildseite.
Preisfrage: Wozu dient der Fotoauslöser und das Speicherkärtchen-Laufwerk an Ihrer Kamera. Doch nicht etwa zum Fotografieren. Da haben Sie sicherlich eine kleine Kompaktknipse dafür. Die entsprechende Auflösung liefern allenfalls die teuren Camcorder-Boliden mit 4 oder 5 Mega Auflösung. Nein, die entsprechenden Vorrichtungen dienen dazu, ausgefeilte Trickfilme herzustellen.
Eine Animation mit bewegten Flächen und dreidimensionalen Elementen: das liest sich schwieriger, als es ist. In diesem Praxis-Workshop zeigt VIDEOAKTIV, wie's klappt. Eine Reportage, ein Video-Interview – im Prinzip alles ganz einfach. Doch soll das Video gut aussehen, benötigt man eine Art Gestaltungsraster. Dazu gehören ein Vorspann, bewegte Hintergründe und eine Idee, wie die Kamera positioniert werden muss, und welches Bildmaterial Bild-in-Bild-Einblendungen erfordern.
Unbenanntes Dokument
Über sanfte, dynamische und spannende Bilder mit Schwebesystemen freut sich jeder ambitionierte Filmer. Hier zeigt VIDEOAKTIV, wie man die Kamera fliegen lässt.
Die Größe, mit der ein Motiv aufgenommen wird, hat entscheidenden Einfluss auf die Bildwirkung und den Schnitt. Deshalb wird jede Einstellung schon in der Filmplanung einer der folgenden sieben in der Filmsprache definierten Gruppen zugeordnet. Kameramann, Autor und Regisseur sollten sich nur in diesen Fachtermini über die Größe eines Bildes verständigen – dann weiß jeder sofort, was gemeint ist. Verknüpft mit diesen Größen ist das Wort aufziehen, dasdie Tätigkeit des zoomens beschreibt- und zwar aus Richtung Tele kommend: Es ist also beispielsweise möglich, von einer Halbtotalen in die Totale „aufzuziehen".
Unbenanntes Dokument Was geschieht, wenn das Drehbuch fertig ist? Das Skript muss in einen drehfertigen Arbeitsplan gegossen werden – den Drehplan. Bevor für einen Film die erste Klappe fällt, steht eine detaillierte Planung auf dem Programm. Das gilt für ein Hollywood-Epos genauso wie für das Werk eines engagierten Amateurs. Eines ist auf jeden Fall sicher: Je besser die Vorplanung, desto schneller, kosteneffektiver und problemloser lässt sich der Film drehen.
Sehen Sie hier das fertige Beispielvideo zum Workshop "Der Drehplan" aus Ausgabe VAD 03/2011. Dem Video voraus gegangen sind die Drehortbesichtigung, Fotos zur Planung sowie schließlich die Dreharbeiten mit mehreren Takes.
Veranstaltungen wie Konzerte, Hochzeiten oder Geburtstage sind eine tolle Sache, aber noch schöner wird es, wenn die Veranstaltung etwas besonderes zu bieten hat. Beispielsweise eine Leinwand auf die der Gitarrist einer Rockband in Nahaufnahme projiziert wird. Um so etwas in die Wirklichkeit umzusetzen benötigt es einige Planung und natürlich auch das nötige Equipment. Doch sollten Sie sich davon nicht abschrecken lassen, wenn Sie Ihre Freunde beeindrucken wollen. Wir bieten Ihnen dazu eine PDF-Datei rund um das Thema Live Event zum Download an.
Nicht immer soll ihr Motiv so formatfüllend im Video erscheinen, wie Sie es gefilmt haben. Für Keys, Rahmen oder auch aus produktionstechnischen Gründen, müssen Sie das Format anpassen. Cropping ist keine neue Sportart aus den USA, sondern eine der wichtigsten digitalen Filterfunktionen moderner Schnittprogramme.
Compositing kombiniert mehrere bewegte Bilder in einer Sequenz. Tolle Spezialeffekte verblüffen so den Zuschauer. Besonders im professionellen Bereich der Film- und Videotechnik arbeiten die Produzenten sehr oft mit Compositing. Die Postproduction fügt verschiedenste Bildsequenzen zusammen: So tobt ein computeranimiertes Monster durch die Realaufnahme von New York, die eigentlich leeren Wände hinter dem Nachrichtensprecher zeigen die aktuellsten Bilder und beim Interview verrät eine aufregend animierte Bauchbinde dem Zuschauer den Namen des Redners.